Wie kommt das Neue in die Welt?

Es gibt die Aspekte der Vergangenheit, welche in die Gegenwart wirken und sich permanent mitteilen wollen, wachsen. Der Blick in die Vergangenheit darf daher vom Männlichen ausschließlich durch die Gefühlsebene und vom Weiblichen ausschließlich durch die Verstandesebene führen, durch das Denken führen, um eine Erlösung und im weiteren eine aus der Erlösung gelebte Zukunft manifestieren zu können.

Die von den vergangenen Wunden geprägte leidvolle Gegenwart wird die Schritte in die Zukunft, in das Unbekannte gehen können aus dem reinen Geiste, dem Willen Gottes oder des kosmischen kreativen Potentials, über und durch einen geklärten, geläuterten und reinen weiblichen Verstand, durch das klare Denken und durch ein geklärtes, durchdrungenes und dadurch geläutertes, reines männliches Gefühl.

Welches die jeweiligen Schwerpunkte als inneres Hinderniss darstellen, ist hier allerdings im physischen Sinne Geschlechtsunabhängig, sondern kann ausschließlich über den Weg der Beobachtung, der Erkenntis des eigenen Inneren auf das Äußere und seinen Auswirkungen geklärt werden.

Für die Methode der Klärung ist insofern also keine andere Methode möglich, als diejenige der inneren und äußeren Ansehung.

Denn, falsch angewendet könnte die Klärung auf der Gefühlsebene, wo der hinderliche Schwerpunkt auf der Verstandesebene sich befindet, in eine völlig falsche Richtung führen und sogesehen, eben dasjenige, welches sich vergangenheitsgebunden mitteilen will, weiter zum wachsen bringen und so quasi dem NEUEN weiterhin als Hindernis entgegenstehen.

Eine derartige Klärung oder Läuterung darf in diesem Stadium des Prozesses niemals einen moralischen Anspruch, sondern immer nur einem erlösenden Anspruch dienen, da diese Reinigung als Basis dem Neuen, dem rein geistigen dient und somit bereits die Moral und die Ethik aus sich selbst heraus in der Tat mit einschließt!